Verschollene Generation
Künstler Fritz Keller
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Fritz Keller

1915 - 1994

Vor mehr als 10 Jahren haben Michel Hebecker und andere Galeristen begonnen, das Werk des Zeit seines Lebens vorwiegend im sächsischen Glauchau ansässigen und Jahrzehnte praktisch ohne größere Öffentlichkeit arbeitenden Spätexpressionisten Fritz Keller (1915-1994) vorzustellen und zu einem guten Teil zu betreuen. Inzwischen weisen neben anderen Publikationen zwei erschienene Monographien, Museumsausstellungen beispielsweise in Chemnitz, Rostock, Glauchau und Zwickau, größere durch Galerien, Kunstvereine oder privat organisierte Ausstellungen, unter anderen in Dresden, Leipzig, Chemnitz und weiteren sächsischen Orten, in Bernburg, mehrfach in Berlin und Erfurt, in Wiesbaden, Münster und Heidelberg, wie das über Landesgrenzen hinausgehende auffällig große Sammlerinteresse auf einen in Gang geratenen Durchsetzungsprozess hin. Fritz Keller hatte sich in der 2. Hälfte der 30er Jahre und mit Unterbrechungen bis in den Krieg hinein an der Staatlichen Akademie für Grafische Künste und Buchgestaltung in Leipzig, unter anderen bei H. Dörffel, H. Soltmann und A. Drescher, ausgebildet. Von den davor liegenden und zum Teil nachimpressionistisch beeinflussten Anfängen abgesehen, entsteht nach Kriegsdienst und Gefangenschaft ab 1948 sein an den Formsprachen der französischen Fauves, bedingt des Kubismus, vorrangig aber des deutschen klassischen Expressionismus in den Prägungen des „Blauen Reiter“ und der Dresdener „Brücke“ orientiertes Werk.

In der Gesamtsicht auf die in gut 5 Schaffensjahrzehnten entstandenen und in der Anzahl wie auch künstlerisch-substanziell beeindruckenden Aquarelle, Gouachen und Öl- bzw. Acrylgemälde offenbart sich uns in der Spannweite vom Realistischeren bis zum Abstrakteren – nicht selten in der methodischen Verwendung: abstrakt im Realen, real im Abstrakten - ein konsequent expressionistisches Werk höchst persönlicher Färbung. Im Malerischen ist es kraftvoll, in der Auseinandersetzung mit den Gegenständen empfindsam. In seiner Ansprache ist es differenziert. Die Skala reicht vom Aufschrei (bei Blättern zum Vietnamkrieg) bis hin zum expressiv Lyrischen, In der Aufnahme seiner Zeit erleben wir Fritz Keller wach, kritisch und sich reibend. Unter dem Gesichtspunkt einer kunstgeschichtlichen Positionierung pendelt sein Schaffen zwischen dem unbekümmerten und aus Wesens- und Geistesverwandschaft erwachsenden Umgang mit historischen Kunsterfahrungen bis zu Vorwegnahmen, etwa bildkünstlerischer Artikulationen der „Neuen Wilden“. Begabungs- und kenntnisgestützt stehen Keller bezüglich der Farbpalette die Möglichkeiten des delikaten Einsatzes gebrochener wie auch die in seiner Hand differenzierbar einsetzbare Verwendung reiner Farben zur Verfügung. Die Bildkompositionen sind oft frappierend. Was uns da als „gegen den Strich gebürstet“ erscheint, entpuppt sich bald als virtuoser Umgang mit gesicherten Regeln und schöpferischen Ideen mit Gültigkeit. In fast beispielhafter Weise erleben wir in der Ausstellung das überzeugende Werk eines Malers, der sich mit existenziellem Zwang bildkünstlerisch ausdrücken musste, der auch vom Wesen und Charakter her in der Lage war, alles und kompromisslos seiner künstlerischen Arbeit unterzuordnen, auch um den Preis, es sich und den Menschen seiner Lebensumwelt nicht immer leicht zu machen.

Quelle: Michel Hebecker

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